Konferenzpavillon

Tadao Ando, 1993

1993 wurde mit dem Konferenzpavillon von Tadao Ando dessen erstes Bauwerk ausserhalb Japans fertiggestellt. In diesem stillen und zurückhaltenden Bau sind mehrere Konferenzräume vereint. Er zeichnet sich durch seine geordnete Gliederung aus, einen grossen Teil seiner Ausdehnung verbirgt der Baukörper unter Bodenhöhe. Bemerkenswert ist der zum Pavillon führende Pfad, der Meditationswege in japanischen Klostergärten zitiert. Da in Japan Kirschbäume von grosser traditioneller Bedeutung sind, versuchte Ando möglichst viele von ihnen zu erhalten. Lediglich drei Kirschbäume mussten dem Gebäude weichen.

Über den Architekten

Tadao Ando, geboren 1941 in Osaka, Japan, bildete sich selber von 1962-1969 in Architektur aus. Nach Reisen durch Europa, die USA und Afrika gründete er 1969 das Architekturbüro Tadao Ando Architect & Associates. Es folgten von 1987-1990 Gastprofessuren an den Universitäten Yale, Columbia und Harvard, ab 1997 lehrte er als ordentlicher Professor an der Universität Tokio und wurde Mitglied des Universitätsrates der Universität Berkley. 1991 wurde er Ehrenmitglied im American Institute of Architects, 2002 Honorary Academician in der Royal Academy of Arts in London. 1995 erhielt Tadao Ando den Pritzker-Architekturpreis der Hyatt-Foundation.

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