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Better Together
Das Vitra Design Museum zeigt eine neue Ausstellung zum kollektiven Wohnen
Star Apartments, Los Angeles
Wie wollen wir in Zukunft miteinander wohnen? Eine neue Ausstellung im Vitra Design Museum thematisiert eine stille Revolution, die in den letzten Jahren in der zeitgenössischen Architektur stattgefunden hat: Das Bauen und Wohnen im Kollektiv.
Ein kurzer Einblick in drei der vorgestellten Projekte zeigt beispielhaft: Gemeinschaftliches Wohnen ist kosteneffizient, nachhaltig und macht glücklich.
Ein kurzer Einblick in drei der vorgestellten Projekte zeigt beispielhaft: Gemeinschaftliches Wohnen ist kosteneffizient, nachhaltig und macht glücklich.
Projekt 1: Musikerwohnhaus, Basel, Schweiz
GESAMTNUTZFLÄCHE: 2099 M²
GESAMTGEMEINSCHAFTSFLÄCHE: 506 M²
PREIS PRO M² WOHNFLÄCHE: K.A.
Bei diesem Projekt wurde ein ehemaliges Fabrikgebäude in ein ungewöhnliches Gemeinschaftshaus umgebaut, das ausschließlich Musikern vorbehalten ist. Es wurde von der Schweizer Stiftung Habitat finanziert, die sich darauf spezialisiert hat, Wohnraum für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu schaffen. Mit diesem Haus soll das ewige Problem von Musikern gelöst werden, die in normalen Mietwohnungen mit dünnen Wänden und geräuschempfindlichen Nachbarn kaum die Möglichkeit haben, ihre Instrumente zu spielen. Im Musikerwohnhaus gibt es neben allen Wohnungen schallisolierte Übungsräume, in denen die Bewohner nach Lust und Laune zu jeder Tages- und Nachtzeit musizieren können. Außer den Übungsräumen gibt es noch eine Cafeteria, Gästewohnungen und vier zusätzliche größere Übungsräume, die auch als Aufnahmestudios dienen können.
GESAMTGEMEINSCHAFTSFLÄCHE: 506 M²
PREIS PRO M² WOHNFLÄCHE: K.A.
Bei diesem Projekt wurde ein ehemaliges Fabrikgebäude in ein ungewöhnliches Gemeinschaftshaus umgebaut, das ausschließlich Musikern vorbehalten ist. Es wurde von der Schweizer Stiftung Habitat finanziert, die sich darauf spezialisiert hat, Wohnraum für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu schaffen. Mit diesem Haus soll das ewige Problem von Musikern gelöst werden, die in normalen Mietwohnungen mit dünnen Wänden und geräuschempfindlichen Nachbarn kaum die Möglichkeit haben, ihre Instrumente zu spielen. Im Musikerwohnhaus gibt es neben allen Wohnungen schallisolierte Übungsräume, in denen die Bewohner nach Lust und Laune zu jeder Tages- und Nachtzeit musizieren können. Außer den Übungsräumen gibt es noch eine Cafeteria, Gästewohnungen und vier zusätzliche größere Übungsräume, die auch als Aufnahmestudios dienen können.
Dank der großzügigen Ausmaße des früheren Fabrikgebäudes konnten auch zwei große Wohnungen mit bis zu sieben Zimmern untergebracht werden, in denen mehrere Parteien (zumeist Studierende) zusammenwohnen können. Das neugebaute Spielhaus für Kinder hat doppelte Raumhöhe und Oberlichter und drei der vier Außenwände lassen sich komplett beiseiteschieben, um den Raum zum Innenhof des Komplexes zu öffnen. Mit dem Nebeneinander verschiedener Wohnformen und Einrichtungen in einer komplexen Abfolge offener und geschlossener Räume ist das Musikerwohnhaus mehr als nur eine neuartige „Unterkunft für Musiker“: Hier wurde erfolgreich das Gefühl einer lebendigen Gemeinschaft innerhalb eines Stadtteils geschaffen.
Projekt 2: Spreefeld Berlin, Berlin, Deutschland
GESAMTNUTZFLÄCHE: 8000 M²
GESAMTGEMEINSCHAFTSFLÄCHE: 1154 M²
PREIS PRO M² WOHNFLÄCHE: 1800 EUR
Spreefeld Berlin ist ein Wohnprojekt am Berliner Spreeufer, dessen Planung und Realisierung von den Bewohnern als Genossenschaft selbst verantwortet wurde und das auch in Teilen selbst verwaltet wird. Spreefeld Berlin hat sich von Beginn an als ein gebauter Beitrag gegen eine zu dichte, monofunktionale und ausschließlich verwertungsorientierte Bebauung des Ufers verstanden. Es befindet sich auf dem Gelände eines ehemaligen Berliner Klubs und besteht aus drei Häusern in Passivbauweise mit Blick auf die Spree. Außenbereiche und Gärten sind uneingeschränkt der Öffentlichkeit zugänglich, während die Optionsräume im Erdgeschoss jedes Hauses auch für externe Initiativen oder Veranstaltungen zur Verfügung stehen.
GESAMTGEMEINSCHAFTSFLÄCHE: 1154 M²
PREIS PRO M² WOHNFLÄCHE: 1800 EUR
Spreefeld Berlin ist ein Wohnprojekt am Berliner Spreeufer, dessen Planung und Realisierung von den Bewohnern als Genossenschaft selbst verantwortet wurde und das auch in Teilen selbst verwaltet wird. Spreefeld Berlin hat sich von Beginn an als ein gebauter Beitrag gegen eine zu dichte, monofunktionale und ausschließlich verwertungsorientierte Bebauung des Ufers verstanden. Es befindet sich auf dem Gelände eines ehemaligen Berliner Klubs und besteht aus drei Häusern in Passivbauweise mit Blick auf die Spree. Außenbereiche und Gärten sind uneingeschränkt der Öffentlichkeit zugänglich, während die Optionsräume im Erdgeschoss jedes Hauses auch für externe Initiativen oder Veranstaltungen zur Verfügung stehen.
Spreefeld bietet mit fünf geräumigen Clusterwohnungen einen ungewöhnlichen Wohntypus an. Die Einheiten sind zwischen 180 und 820 Quadratmeter groß und beherbergen jeweils 4 bis 21 Personen. Hier gibt es privaten und öffentlichen Raum in einem: Die Privatbereiche der jeweiligen Haushalte, die über eigene Badezimmer und kleine Küchen verfügen, sind um gemeinsame Wohn- und Essbereiche herum angeordnet. So wird das Ethos der eng verbundenen Sozialgemeinschaft aufrechterhalten, das dem gesamten Projekt zugrunde liegt, und den Bewohnern der Clusterwohnungen gleichzeitig die nötige Privatsphäre geboten.
Gewöhnlich isst die Clustergemeinschaft jeden Abend gemeinsam; ein- bis zweimal pro Woche finden aufwendigere Abendessen statt. Die Schränke in der Gemeinschaftsküche sind beschriftet, damit niemand das Geschirr an die falsche Stelle räumt. Die Clusterwohnung ist einer landwirtschaftlichen Versorgungsgemeinschaft angeschlossen, die wöchentlich frische Lebensmittel liefert; sie bilden die Grundlage für das Kochen während der folgenden Woche. Grundnahrungsmittel werden vom Kollektiv eingekauft und aufgeteilt. Grundlage der Berechnungen ist ein „Küchenbuch“, in dem jedes Gruppenmitglied protokolliert, was es konsumiert hat. Draussen gibt es noch ein unfertiges Projekt: Die Bewohner hoffen, in dem Gewächshaus eines Tages selbst Lebensmittel anzubauen – mithilfe der Strahlungswärme der darunterliegenden Heizungsanlage.
Projekt 3: Moriyama Haus, Tokio, Japan
JAPAN GESAMTFLÄCHE: 263 M²
GESAMTGEMEINSCHAFTSFLÄCHE: 160 M² (HOF)
PREIS PRO M² WOHNFLÄCHE: K.A.
Beim Moriyama Haus wurde ein typisches Einfamilienhaus in seine Einzelteile zerlegt und scheinbar willkürlich über das Grundstück verteilt. Zehn Räume sind zu zehn separaten Strukturen geworden, zu einer Ansammlung von weißen Quadern in einem Garten. Der Eigentümer des Objekts wohnt in einer Ecke des Ensembles und vermietet einen Teil der übrigen Räume, die zwischen 16 und 32 Quadratmetern groß sind. Die Inspiration für das Arrangement stammt aus dem umliegenden Stadtteil, einem für Tokio typischen, dicht besiedelten Wohngebiet in Holzbauweise. Dort dienen die engen Gassen nicht nur als Durchgänge, sondern auch als Orte, an denen sich Teile des Alltagslebens und der Anwohneraktivitäten abspielen. Beim Moriyama Haus übernehmen kleine Gärten die Funktion interner Flure: Schon das simple Vorhaben, ein Duschbad zu nehmen, erfordert einen Spaziergang im Freien. Vielleicht begegnet man einem Nachbarn, beteiligt sich an Klatsch und Tratsch oder erhascht einen Blick auf die Vorgänge in der größeren Gemeinschaft. So entsteht ein Stadtteil innerhalb eines Stadtteils – ein „Haus“, das befreit von seiner konventionellen monolithischen Definition selbst zu einer Stadt wird.
GESAMTGEMEINSCHAFTSFLÄCHE: 160 M² (HOF)
PREIS PRO M² WOHNFLÄCHE: K.A.
Beim Moriyama Haus wurde ein typisches Einfamilienhaus in seine Einzelteile zerlegt und scheinbar willkürlich über das Grundstück verteilt. Zehn Räume sind zu zehn separaten Strukturen geworden, zu einer Ansammlung von weißen Quadern in einem Garten. Der Eigentümer des Objekts wohnt in einer Ecke des Ensembles und vermietet einen Teil der übrigen Räume, die zwischen 16 und 32 Quadratmetern groß sind. Die Inspiration für das Arrangement stammt aus dem umliegenden Stadtteil, einem für Tokio typischen, dicht besiedelten Wohngebiet in Holzbauweise. Dort dienen die engen Gassen nicht nur als Durchgänge, sondern auch als Orte, an denen sich Teile des Alltagslebens und der Anwohneraktivitäten abspielen. Beim Moriyama Haus übernehmen kleine Gärten die Funktion interner Flure: Schon das simple Vorhaben, ein Duschbad zu nehmen, erfordert einen Spaziergang im Freien. Vielleicht begegnet man einem Nachbarn, beteiligt sich an Klatsch und Tratsch oder erhascht einen Blick auf die Vorgänge in der größeren Gemeinschaft. So entsteht ein Stadtteil innerhalb eines Stadtteils – ein „Haus“, das befreit von seiner konventionellen monolithischen Definition selbst zu einer Stadt wird.
Die Ausstellung «Together! Die Neue Architektur der Gemeinschaft» wird kuratiert von Ilka und Andreas Ruby sowie EM2N. Sie läuft noch bis 10. September 2017. Mehr Informationen, Ideen und Bilder zum Projekt gibt es vor Ort und im Katalog des Vitra Design Museums.
Veröffentlichungsdatum: 06. Juli 2017, erstmals veröffentlicht im Ausstellungskatalog des Vitra Design Museums zu «Together! Die Neue Architektur der Gemeinschaft», June 2017.
Herausgeber: Mateo Kries, Mathias Müller, Daniel Niggli, Andreas Ruby, Ilka Ruby
Bilder: Star Apartments, Los Angeles; © Gabor Ekecs, 2014; Copyright: Michael Maltzan Architecture. Musikerwohnhaus und Spreefeld: © Daniel Burchard, 2017; Copyright: Vitra Design Museum. Moriyama House: © Edmund Sumner/VIEW, © Dean Kaufman; Copyright: Office of Ryue Nishizawa, Tokio, 2005