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Vitra Rutschturm
Carsten Höller, 2014
Der 30,7 Meter hohe Vitra Rutschturm des deutschen Künstlers Carsten Höller ist Aussichtsturm, Rutsche und Kunstwerk zugleich. Er besteht aus drei schräg stehenden, aufeinander zulaufenden Stahlstützen, an deren Schnittpunkt eine drehbare Uhr mit einem Durchmesser von sechs Metern angebracht ist. Die Konstruktion wird durch eine zweiläufige, in die Schrägstützen eingepasste Treppe mit Zwischenpodesten vertikal erschlossen. Auf 17 Metern Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform mit Blick auf das Campus-Gelände und das Umland. Die Plattform ist Ausgangspunkt für die 38 Meter lange Röhrenkurvenrutschbahn.
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Über den Architekten
Carsten Höller, geboren in Brüssel, studierte in Kiel, Deutschland, Agrarwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität. Er habilitierte 1993 mit einer Arbeit über die Geruchskommunikation zwischen Insekten. Noch während seiner Tätigkeit als Naturwissenschaftler begann er in den 1980er-Jahren, das Experiment methodisch auch in künstlerischen Arbeiten einzusetzen. 1993 stellte Höller im „Aperto“-Teil der Biennale Venedig aus, 1997 war er zusammen mit Rosemarie Trockel mit „Ein Haus für Schweine und Menschen“ auf der documenta X vertreten, 2005 bespielte er gemeinsam mit Miriam Backström den schwedischen Pavillon der Biennale von Venedig. Wichtige weitere Stationen waren Einzelausstellungen im New Museum, New York (2011), Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin (2010), Kunsthaus Bregenz (2008); MASS MoCA, North Adams, USA (2006); Musée d’Art Contemporain, Marseille (2004); ICA Boston, Massachusetts, USA (2003); und Fondazione Prada, Mailand (2000).